Gazastreifen: arabischer Plan | Mit offenen Karten - Im Fokus | ARTE

Zusammenfassung

  • Donald Trump plant, die Bevölkerung des Gazastreifens nach Jordanien und Ägypten umzusiedeln und den Gazastreifen zu übernehmen, was beide Länder ablehnen.
  • Ägypten und andere arabische Staaten bereiten einen Alternativplan vor, der die Schaffung einer neuen palästinensischen Verwaltung vorsieht, unabhängig von der Hamas und der palästinensischen Autonomiebehörde.
  • Die Hamas würde die Macht im Gazastreifen an eine palästinensische Einheitsregierung oder eine Technokratenregierung abgeben, möchte aber an der Auswahl der Mitglieder der neuen Verwaltung beteiligt sein.
  • Der arabische Plan beinhaltet auch eine Beteiligung der Europäischen Union an der Ausbildung des Verwaltungspersonals.
  • Der Wiederaufbau des Gazastreifens soll in drei Phasen erfolgen und 5 Jahre dauern, ohne dass seine Bevölkerung vertrieben wird.
  • Es sollen drei gesicherte humanitäre Zonen geschaffen werden, in denen die Grundbedürfnisse der Bevölkerung gedeckt werden können.
  • Der Wiederaufbau würde von arabischen und internationalen Gebern finanziert werden, unter anderem von den reichen Golfmonarchien wie Saudi-Arabien, den Emiraten und Katar.
  • Das Ziel ist die Schaffung eines palästinensischen Staates in den Grenzen von vor dem Sechstagekrieg mit Ostjerusalem als Hauptstadt und einer Pufferzone für die Sicherheit Israels.

Offene Fragen

  • Wird Trump den Plan der arabischen Staaten akzeptieren und wenn ja, mit welchem Beitrag der USA?
  • Welche Streitkräfte sollen das Ganze sichern?
  • Wie reagiert Israels Regierungschef Netanyahu, der bereits ablehnt, dass Baugeräte in den Gazastreifen gebracht werden?
  • Kann man sich wirklich auf eine vollständige Entwaffnung der Hamas und des Islamischen Jihad verlassen?

via Gazastreifen: arabischer Plan | Mit offenen Karten - Im Fokus | ARTE