Russlands Immobilienkrise erklärt

Die russische Wirtschaft steht vor einer Immobilienkrise, ausgelöst durch den plötzlichen Rückzug eines großzügigen Hypothekenförderprogramms. Dieses Programm hielt die Hypothekenzinsen künstlich niedrig und war sehr beliebt, wobei letztes Jahr mehr als ein Viertel aller Hypothekendarlehen damit verbunden waren. Die Immobilienbranche wurde zu einer bedeutenden Investitionsform, insbesondere nach der Invasion der Ukraine, als Russland zahlreichen westlichen Sanktionen ausgesetzt war. Die Beendigung des Programms hat zu erheblichen Turbulenzen auf dem russischen Immobilienmarkt geführt und es gibt Spekulationen, dass das Land auf eine vollständige Immobilienkrise zusteuert. Die Hypothekenzinsen sind nun an den Leitzins der Zentralbank gebunden, der derzeit bei 21% liegt, was zu einem Anstieg der durchschnittlichen Hypothekenzinsen von 8% auf über 22% geführt hat. Dies hat die Nachfrage nach Neubauwohnungen stark sinken lassen und die Immobilienunternehmen stehen vor ernsthaften Herausforderungen.

via Russia’s Real Estate Crisis Explained