- Kontext. In den letzten zehn Jahren haben viele Länder in Südosteuropa einen Rückgang der demokratischen Standards, eine Verfestigung der Korruption und eine Zunahme autoritärer Tendenzen erlebt. Dies ist oft auf den sogenannten 'Staatskapitalismus' zurückzuführen, bei dem korrupte Politiker und ihre Netzwerke Teile des Staates 'kapern' und sie zur Gewinnerzielung nutzen.
- Korruption. Berichte von Organisationen wie Transparency International haben die anhaltende Korruption in der Region hervorgehoben. Die meisten Länder auf dem Balkan erzielen im Korruptionswahrnehmungsindex Werte unter 60.
- Proteste. Die Proteste haben in jedem Land unterschiedliche Auslöser, aber ein gemeinsames Thema zieht sich durch sie hindurch: die Frustration über verfestigte politische Eliten, denen vorgeworfen wird, demokratische Institutionen zu untergraben, Macht zu konsolidieren und bürgerliche Freiheiten einzuschränken.
- Folgen. Als Folge leiden normale Bürger, da Millionen gestohlen werden, die eigentlich für Schulen, Krankenhäuser und Infrastrukturprojekte hätten ausgegeben werden sollen. Es scheint, dass die Menschen endlich genug haben, mit Protesten, die in der gesamten Region auftauchen.
via Why Protests in Southeastern Europe Are Heating Up