Krieg In Der Ukraine Russische Aktien

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Sberbank

Mit über 130 Millionen Privatkunden und mehr als einer Million Firmenkunden ist die überwiegend staatliche Sberbank das größte Finanzinstitut Russlands. Aufgrund der engen Verknüpfungen zur Regierung fällt der Verlust besonders hoch aus. Seit Jahresbeginn hat die Sberbank-Aktie in der Spitze mehr als 81 Prozent verloren.

Das Logo der Sberbank. (Foto: Screenshot / YouTube)

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Lukoil

Auch Lukoil profitiert von den Bodenschätzen in Russland. Der 1991 gegründete Konzern hat sich auf die Produktion, Herstellung und Vermarktung von Erdöl, Erdgas sowie den daraus entstehenden Produkten spezialisiert und generiert damit Milliardenumsätze. Seit Jahresbeginn hat die Lukoil-Aktie in der Spitze mehr als 46 Prozent verloren.

(Foto: Screenshot / YouTube)

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Nornickel

Nornickel (oder Norilsk Nickel) ist der führende Förderer von Nickel und Palladium. Damit spielt das Unternehmen für viele Branchen eine relevante Rolle. Schließlich sind die Rohstoffe essenzieller Bestandteil von zahlreichen Gebrauchsgegenständen. Seit Jahresbeginn hat die Nornickel-Aktie in der Spitze mehr als 42 Prozent verloren.

(Foto: Screenshot / Website)

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Rosneft

Der Name Rosneft ist in Deutschland sehr bekannt. Schließlich ist der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder seit mehreren Jahren für das russische Mineralölunternehmen tätig. Seit Jahresbeginn hat die Rosneft-Aktie in der Spitze über 51 Prozent an Wert verloren.

(Foto: Screenshot / YouTube)

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Gazprom

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Beim Blick auf den Aktienmarkt fällt auf: Aus wirtschaftlicher Sicht schadet Präsident Wladimir Putin vor allem der eigenen Wirtschaft. Wir stellen dir sechs russische Aktien vor, die besonders stark leiden.

Wladimir Putin hat den Krieg nach Europa zurückgebracht. Seit den frühen Morgenstunden des 24. Februar 2022 gibt es Krieg in der Ukraine. Letzten Endes hat der russische Präsident seine Drohungen in die traurige Realität umgesetzt.

Dabei ist interessant, dass Putin offensichtlich vor allem der eigenen Wirtschaft schadet. So zeigt ein Blick an die Börsen dieser Welt, dass vor allem russische Aktien kriegsbedingt massive Kurseinbrüche verzeichnen.

Zwar sind auch große und weltumfassende Indizes wie der MSCI World teilweise um mehrere Prozentpunkte eingebrochen. Besonders stark hat es jedoch russische Konzerne getroffen.

So ist beispielsweise der Kurs der Erdgas-Konzerns Gazprom am 24. Februar 2022 um mehr als 25 Prozent innerhalb weniger Stunden eingebrochen. Wer dabei nach detaillierten Erklärungen sucht, wird nicht unbedingt fündig – zumindest nicht im Detail. Das zeigt das Beispiel der Gazprom-Aktie sehr schön.

Theoretisch wäre es naheliegend, dass der Stopp der Pipeline Nord Stream 2 durch die deutsche Bundesregierung ein relevanter Faktor ist. Allerdings hat sich nach der Verkündung am 22. Februar 2022 der Kurs zwischen Börsen-Eröffnung und Börsenschluss von 5,80 Euro auf 6,03 Euro sogar leicht verbessert.

Der tatsächliche Einbruch erfolgte am Morgen des 24. Februar, als die russische Invasion in der Ukraine begann. Dadurch sackte die Gazprom-Aktie von knapp sechs Euro phasenweise bis auf 3,70 Euro ab.

Eben jene Beobachtungen zeigen – wie auch im berühmten Beispiel um Cristiano Ronaldo und Coca-Cola –, dass naheliegende Zusammenhänge nicht immer argumentativ schlüssig sind. Das gilt insbesondere an der Börse.

Während die Truppen von Wladimir Putin am 25. Februar vor den Toren von Kiew stehen, steigen russische Aktien im zweistelligen Prozentbereich. Die Suche nach Erklärungen dafür – womöglich unmöglich.

Deshalb wollen wir dir wertneutral sechs russische Aktien vorstellen, die grundsätzlich ein solides Geschäftsmodell haben – seit dem Kriegsausbruch jedoch massiv an Wert verloren haben. Dabei ist es uns wichtig zu betonen, dass das politische Handeln bei wirtschaftlichen Investments nie außer Acht gelassen werden darf.

Hinweis: Alle genannten Unternehmen und die dazugehörigen Aktien stellen explizit keine Anlageempfehlung dar. Der Kurs sollte nicht der einzige Faktor für ein Investment sein. Die politische Situation und staatliche Regulierungen sollten vor einem Investment immer in Betracht gezogen werden.

Gazprom ist das größte Erdgasförderunternehmen der Welt. Die Firma beschäftigt über 470.000 Mitarbeiter:innen in Russland und hat eine Marktkapitalisierung von 3,97 Billionen Rubel. Seit Jahresbeginn hat die Gazprom-Aktie in der Spitze mehr als 52 Prozent an Wert verloren.

(Foto: Screenshot / YouTube)

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